Benjamin Herzog

Biotechnologe

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Benjamin Herzog
B.Sc. Biophysik
M.Sc. Mol. Life Science

Biotechnologie

Seit alters her nutzt der Mensch biotechnologische Verfahren zur Herstellung von Wein, Bier, Brot und Käse. So profitierte er lange von den segensreichen Eigenschaften der Mikroorganismen wie etwa Saccharomyces cerevisiae (Bäckerhefe) oder Lactobacillus bulgaricus (Milchsäurebakterium), ohne etwas über diese Mikroorganismen zu wissen. Auf dem ganzen Globus ist die Biotechnologie ein Innovationsfeld, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.

enzyme

Enzyme sind wertvolle Werkzeuge der Biotechnologie. Sie begegnen uns täglich: Sie stecken in Wasch- und Reinigungsmitteln, in Zahnpasta, Shampoos und natürlich auch in vielen Lebensmitteln. Sie sind bei Herstellung und Verarbeitung zahlreicher Produkte beteiligt, Papier, Textilien, Leder und inzwischen auch bei der Gewinnung von Biotreibstoffen. Die Fortschritte in Bio- und Gentechnologie, Genetik und Molekularbiologie haben die Einsatzmöglichkeiten für Enzyme deutlich erweitert.

bioraffinierie

Das Prinzip einer Bioraffinerie ist vergleichbar mit dem einer Erdölraffinerie, in der anstatt Erdöl Biomasse in einzelne Fraktionen oder Komponenten getrennt wird. Bioraffinerien ersetzen vor allem Erdöl als wichtigen Rohstoff der chemischen Industrie. Daneben gibt es durch die Vielzahl der verschiedenen chemischen Verbindungen in der Biomasse auch neue Anwendungsmöglichkeiten.
Das Konzept der Bioraffinerie mit einer ganzheitlichen und hochwertigen Nutzung der Biomasse befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. In Ansätzen ist dieses Konzept aber bereits umgesetzt, z. B. bei der Herstellung von Zucker, Bioethanol und Biodiesel, wo ebenfalls versucht wird Neben- bzw. Koppelprodukte hochwertig zu nutzen. Bisher können jedoch nicht alle Inhaltsstoffe von Pflanzen für die Biokraftstoffproduktion, geschweige denn für die Erzeugung von Grundstoffen für die chemische Industrie genutzt werden. Holzstoffe wie Lignin und andere Bestandteile der pflanzlichen Zellwände stören beispielsweise den Gärungsprozess und müssen zuvor durch die Zugabe von katalysatorischen Enzymen aufgeschlossen werden.

biologika

Bei Biologika (engl.: biologicals) handelt es sich um Substanzen, die mit moderner Biotechnologie unter hohem technologischen Aufwand und Entwicklungsmethoden produziert werden. Sie sollen gezielt in die Vorgänge des Körpers eingreifen.
Hergestellt werden Proteine (inklusive monoklonaler Antikörper) und Nukleinsäuren (DNA, RNA wie Antisense-RNA, sowie Antisense-Oligonukleotide). Diese können in der Diagnostik aber auch für die Therapie, so zum Beispiel in der Krebsbekämpfung eingesetzt werden.
Die Herstellung kann prinzipiell mit Hilfe von tierischen oder pflanzlichen Organismen geschehen. Biologika können von Mikroorganismen (z.B. rekombinante Escherichia coli oder Hefekulturen), Zelllinien von Säugetieren, sowie von Pflanzen (Pflanzliche Gewebekultur) in Bioreaktoren hergestellt werden. Wenn sie mit Hilfe kompletter genetisch veränderter Pflanzen produziert werden (Pflanzenbiotechnologie), bezeichnet man sie als Pharmapflanzen.

biopatente

Patente werden auf Erfindungen erteilt, die neu sind, auf einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind. Der Patentinhaber erhält das Recht, die Benutzung der patentierten Erfindung anderen Personen und Unternehmen zu verbieten oder gegen Lizenzgebühr zu gestatten.
Bei Patenten im Bereich der Biotechnologie spricht man von "Biopatenten". Konkret verbergen sich dahinter Patente auf Impfstoffe, auf Diagnostika oder aber auch in Bereichen, die Pflanzen und Tiere berühren.

Biosimilars

sind biotechnologisch erzeugte, protein- basierte Nachahmer- Arzneistoffe, die nach dem Ablauf der Patent- zeit eines Originalwirk- stoffs ..hier weiterlesen.

Neue technologien zur energie-gewinnung :

Nach dem prognostizierten Ende des Erdöl-Zeitalters noch in diesem Jahrhundert drängen fast täglich Meldungen über neue Ansätze alternativer Technologien zur Energiegewinnung an die Öffentlichkeit ..hier weiterlesen.

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